haiku/docs/userguide/de/bootloader.html
2020-03-31 07:05:33 +01:00

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* Copyright 2008-2020, Haiku. All rights reserved.
* Distributed under the terms of the MIT License.
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* Authors:
* Humdinger <humdingerb@gmail.com>
* Translators:
* Humdinger
* Matthias
* taos
*
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<title>Boot Loader</title>
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<div><span>User Guide</span></div>
</div>
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<div class="inner">
<ul class="lang-menu">
<li class="now">Deutsch&nbsp;<span class="dropdown-caret">&#9660;</span></li>
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<span>
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</span></div>
</div>
<div id="content">
<div>
<h1>Boot Loader</h1>
<p>Mit den "Haiku Boot Loader Optionen" kann man zum einen unterschiedliche Haiku-Installationen starten, zum anderen hardware-spezifische Probleme umgehen. Er is auch nützlich wenn man etwas installiert hat, das das Booten von Haiku verhindert, siehe <a href="#troubleshooting">Fehlersuche</a> weiter unten.</p>
<p>Um zum Bildschirm der Boot Loader Optionen zu gelangen, muss man noch vor Beginn des Boot-Prozesses <span class="key">SHIFT</span> gedrückt halten. Ist ein Bootmanager installiert, kann man das bereits tun, bevor man dort den Haiku-Eintrag auswählt. Ist Haiku das einzige Betriebssystem auf dem Rechner, kann die Taste schon gehalten werden, während noch die BIOS Meldungen zu sehen sind.</p>
<div class="box-info">Wird per UEFI anstatt dem klassischen BIOS gebootet, muss die <span class="key">Leertaste</span> benutzt werden.</div>
<h2>
<a href="#"><img src="../images/up.png" style="border:none;float:right" alt="index" /></a>
<a id="options" name="options">Boot Loader Optionen</a></h2>
<p>Im Boot Loader hat man vier Auswahlmöglichkeiten:</p>
<table summary="bootloader menus" border="0" cellspacing="0" cellpadding="2">
<tr><td><b>Select boot volume</b></td><td> </td><td>Hier lässt sich die zu bootende Haiku-Installation und ihr historischer Zustand auswählen (siehe <a href="#troubleshooting">Fehlersuche</a> weiter unten).</td></tr>
<tr><td><b>Select safe mode options</b><br />
</td><td> </td><td>Es gibt mehrere Möglichkeiten Haiku bei hardware-bezogenen Problemen zum Booten zu bringen, oder falls das System durch ein installiertes Add-On instabil wurde, indem man verschiedene Komponenten deaktiviert. Wird über die Pfeiltasten eine Option auswählt, wird am unteren Bildschirmrand eine kurze Erklärung angezeigt.</td></tr>
<tr><td></td><td></td><td>
<p><span class="menu">Safe mode</span><br />
Versetzt das System in einen abgesicherten Modus. Diese Einstellung kann unabhängig von den anderen Optionen aktiviert werden.</p>
<p><span class="menu">Disable user add-ons</span><br />
Verhindert das Laden jeglicher vom Benutzer installierten Add-Ons. Siehe <a href="#troubleshooting">Fehlersuche</a> weiter unten.</p>
<p><span class="menu">Disable IDE DMA</span><br />
Deaktiviert IDE DMA, erhöht die IDE-Kompatibilität auf Kosten der Performance.</p>
<p><span class="menu">Ignore memory beyond 4 GiB</span><br />
Ignoriert den Speicher über dem 4 GiB Adresslimit, setzt die Einstellung in der 'kernel' Datei außer Kraft.</p>
<p><span class="menu">Use fail-safe graphics driver</span><br />
Aktiviert den VESA-Mode, es wird nicht versucht einen speziellen Grafiktreiber zu benutzen.</p>
<p><span class="menu">Disable IO-APIC</span><br />
Deaktiviert den IO APIC für das Interrupt-Routing und erzwingt stattdessen die Benutzung von "Legacy PIC".</p>
<p><span class="menu">Disable local APIC</span><br />
Deaktiviert den lokalen APIC und auch SMP (Multiprozessor).</p>
<p><span class="menu">Disable X2APIC</span><br />
Deaktiviert den APIC (2. Generation).</p>
<p><span class="menu">Disable SMEP and SMAP</span><br />
Deaktiviert SMEP/SMAP Sicherheitsfunktionen der CPU.</p>
<p><span class="menu">Disable SMP</span><br />
Deaktiviert alle CPU Cores bis auf einen.</p>
<p><span class="menu">Don't call the BIOS</span><br />
Es werden keine BIOS-Funktionen aufgerufen.</p>
<p><span class="menu">Disable APM</span><br />
Deaktiviert Advanced Power Management Hardware-Unterstützung, setzt APM-Einstellungen in der 'kernel' Datei außer Kraft.</p>
<p><span class="menu">Disable ACPI</span><br />
Deaktiviert Advanced Configuration and Power Interface Hardware-Unterstützung, setzt ACPI-Einstellungen in der 'kernel' Datei außer Kraft.</p>
<p><span class="menu">Blacklist entries</span><br />
Ermöglicht die Auswahl von Systemdateien, die ignoriert werden sollen. Nützlich, um beispielsweise Treiber vorübergehend zu deaktivieren. Siehe <a href="#troubleshooting">Fehlersuche</a> weiter unten.</p></td></tr>
<tr><td><b>Select debug options</b>
</td><td> </td><td>Hier befinden sich einige hilfreiche Optionen zum Debuggen bzw. um Details für einen <a href="../../welcome/de/bugreports.html">Bugreport</a> zu erhalten. Auch hier wird bei jeder Option unten erklärender Text eingeblendet.</td></tr>
<tr><td></td><td></td><td>
<p><span class="menu">Enable serial debug output</span><br />
Aktiviert die Syslog-Ausgabe über die serielle Schnittstelle (Standard: 115200, 8N1).</p>
<p><span class="menu">Enable on screen debug output</span><br />
Zeigt statt dem üblichen Boot-Logo die Debug-Ausgaben während dem Hochfahren.</p>
<p><span class="menu">Disable on screen paging</span><br />
Schaltet die seitenweise Ausgabe aus, wenn "on screen debug" aktiviert ist.</p>
<p><span class="menu">Enable debug syslog</span><br />
Aktiviert für diese Sitzung einen besonderen Syslog-Buffer im Speicher, auf den der Boot-Loader nach einem Neustart zugreifen kann.</p>
<p><span class="menu">Display current boot loader log</span><br />
Zeigt die vom Boot-Loader gesammelten Debug-Informationen (<span class="key">Q</span> verlässt das Log)</p>
<p><span class="menu">Add advanced debug option</span><br />
Erlaubt das direkte Eingeben erweiterter Debug-Optionen.</p></td></tr>
<tr><td></td><td></td><td>Ist "<i>Enable debug syslog</i>" aktiviert, werden beim folgenden Warmstart nach einem Crash noch weitere Optionen angeboten:</td></tr>
<tr><td></td><td></td><td> <p><span class="menu">Save syslog from previous session during boot</span><br />
Speichert beim Hochfahren das Syslog der letzten Haiku Sitzung als /var/log/previous_syslog.</p>
<p><span class="menu">Display syslog from previous session</span><br />
Zeigt das Syslog der letzten Haiku Sitzung an.</p>
<p><span class="menu">Save syslog from previous session</span><br />
Speichert das Syslog der letzten Haiku Sitzung auf FAT32 formatiertes Laufwerk, z. B. USB-Stick.</p></td></tr>
<tr><td class="onelinetop"><b>Select screen resolution</b></td><td> </td><td>Hiermit lässt sich eine bestimmte Bildschirmauflösung und Farbtiefe erzwingen.</td></tr>
</table>
<h2>
<a href="#"><img src="../images/up.png" style="border:none;float:right" alt="index" /></a>
<a id="troubleshooting" name="troubleshooting">Fehlersuche</a></h2>
<p>Falls sich Haiku weigert auf einem Rechner überhaupt nur hochzufahren, sollte man mal diverse Optionen unter <span class="menu">Select safe mode options</span> ausprobieren. Auf alle Fälle ist ein <a href="../../welcome/de/bugreports.html">Bug Report</a> angeraten.</p>
<p>Falls Haiku hingegen Ärger macht nachdem bestimmte Software, insbesondere Treiber, installiert wurde, gibt es mehrere Möglichkeiten Haiku wieder bootbar zu machen, um das verantworliche Paket wieder deinstallieren zu können:</p>
<ul>
<li><p>Aktiviert man <span class="menu">Safe mode</span>, verhindert das den Start der meisten Server, Daemons und dem UserBootScript.</p></li>
<li><p>Aktiviert man <span class="menu">Disable user add-ons</span>, verhindert das die Nutzung jeglicher Add-Ons (Treiber, Translatoren etc.), die in der Benutzer-Hierarchie unter Home installiert wurden.</p></li>
<li><p>Falls das Zurückfallen in den VESA Modus durch Aktivieren von <span class="menu">Use fail-safe graphics driver</span> die Bootprobleme löst, kann diese Einstellung "fest verdrahtet" werden. Dazu muss man einfach nur in der Textdatei <span class="path">/boot/home/config/settings/kernel/drivers/kernel</span> das <tt>#</tt> der Zeile <i>#fail_safe_video_mode true</i> entfernen.</p></li>
<li><p>Befindet sich der problematische Treiber oder Add-On etc. allerdings in der System Hierarchie, wird die Sache etwas komplizierter, da dieser Teil des Dateisystems nicht beschreibbar ist. Hier kommt die Option <span class="menu">Blacklist entries</span> zum Einsatz. Mit ihr lässt sich durch die System-Verzeichnisse navigieren, um die entsprechende Komponente mittels <span class="key">LEERTASTE</span> oder <span class="key">RETURN</span> zu deaktivieren. <span class="key">ESC</span> führt wieder eine Verzeichnisebene zurück nach oben.</p>
<p>Online zeigt der Artikel "<a href="http://www.haiku-os.org/blog/barrett/2013-12-15_how_permanently_blacklist_package_file">How to Permanently Blacklist a Package File</a>" wie man diese Einstellung festlegt, damit sie bei jedem Hochfahren erhalten bleibt.</p></li>
<li><p>Unter <span class="menu">Select boot volume</span> kann man angeben welcher frühere Zustand von Haiku gebootet werden soll. Jedesmal wenn ein Paket installiert oder deinstalliert wird, wird der alte Zustand gespeichert und er kann in den Boot Loader Optionen aus einer Liste ausgewählt werden, um Haiku in diesen alten Zustand zu booten.<br />
Wenn Haiku also nach der Installation eines Pakets nicht mehr hochfahren kann, einfach eine Haiku Version vor diesem Zeitpunkt booten und dann das betreffende Paket wieder deinstallieren.</p></li>
</ul>
<h2>
<a href="#"><img src="../images/up.png" style="border:none;float:right" alt="index" /></a>
<a id="booting" name="booting">Haiku starten</a></h2>
<p>Nach der Auswahl einer oder mehrerer Optionen kann man über das Hauptmenü den eigentlichen Boot-Vorgang starten. Es erscheint daraufhin folgender Bildschirm:</p>
<img src="../images/bootloader-images/boot-screen.png" alt="boot-screen.png" />
<p>Wenn Haiku ordnungsgemäß bootet, leuchten nacheinander alle Icons auf, und das System wechselt zum Desktop.<br />
Die unterschiedlichen Symbole repräsentieren die verschiedenen Phasen des Boot-Vorganges:</p>
<table summary="layout" border="0" cellpadding="2" cellspacing="0">
<tr><td><b>Atom</b></td><td style="width:10px;"> </td><td>Die einzelnen Kernel-Module werden geladen.</td></tr>
<tr><td><b>Laufwerk/Lupe</b></td><td> </td><td>Die Boot-Partition wird gesucht und spezielle Dateisysteme angelegt (rootfs: <span class="path">/</span> und <span class="path">/dev</span>).</td></tr>
<tr><td><b>Steckkarte</b></td><td> </td><td>Der Geräte-Manager, der sich um die Zuteilung von Systemressourcen an die einzelnen Hardware-Komponenten kümmert, wird geladen.</td></tr>
<tr><td><b>Boot-Laufwerk</b></td><td> </td><td>Die vorher gefundene Boot-Partition wird in das Dateisystem eingebunden.</td></tr>
<tr><td><b>Chip</b></td><td> </td><td>Spezielle Hauptprozessor-Module werden geladen.</td></tr>
<tr><td><b>Ordner</b></td><td> </td><td>Alle Subsysteme werden aktiviert.</td></tr>
<tr><td><b>Rakete</b></td><td> </td><td>Der Launch_daemon hat das System gestarted.</td></tr>
</table>
</div>
</div>
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<div class="inner"><span>
<!-- « <a href="installation.html">Installing Haiku</a>
:: -->
<a href="contents.html" class="uplink">Inhalt</a>
:: <a href="filesystem-layout.html">Dateisystem Layout</a> »
</span></div>
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