<p>Alle Konsolenprogramme, die zusammen mit Haiku installiert werden, befinden sich entweder in <spanclass="path">/boot/system/bin</span> oder <spanclass="path">/boot/common/bin</span>. Eigene oder zusätzliche Konsolenprogramme sollten nach <spanclass="path">~/config/bin</span> wandern. Diese Orte sind alle Teil der PATH Variable und werden daher automatisch gefunden.<br/>
Die folgende Liste an Haiku-spezifischen Programmen ist natürlich nicht vollständig; sie beschreibt nur einige der nützlichsten um auf den Geschmack zu kommen. Es ist empfehlenswert die <spanclass="path">bin/</span> Verzeichnisse selbst etwas zu erkunden. Wird ein Konsolenprogramm mit dem Parameter <tt>--help</tt> aufgerufen, wird der Gebrauch des Befehls mit sämtlichen Optionen angezeigt.</p>
<p>Diese Befehle werden benutzt, um Attribute einer Datei aufzulisten, anzuzeigen, hinzuzufügen, zu entfernen und zu kopieren. Diese Metadaten werden momentan nur auf BFS formatierten Medien unterstützt. Schiebt man die Dateien auf andere Dateisysteme, gehen alle Attribute verloren!<br/>
<p>Mit diesen Befehlen lassen sich Attribute in BFS' Index auflisten, hinzufügen, re-indizieren und entfernen. Werden Dateien zwischen Partitionen ausgetauscht, sollte man daran denken, dass jede Partition ihren eigenen Index hat.<br/>
Die Befehle sind im Kapitel <ahref="../index.html">Index</a> beschrieben.</p>
<tdvalign="top"><p><spanclass="cli">alert</span> erzeugt das typische Hinweis-Fenster mit einem vordefinierten Symbol, erklärenden Text und bis zu drei Buttons. Als Rückgabewert dient der Titel des geklickten Buttons, bzw. ein Exitstatus, beginnend mit 0). Zum Beispiel:</p>
<preclass="terminal">alert --idea "SpitzenApp(tm) wurde erfolgreich installiert!
Soll eine Verknüpfung erstellt werden?" "Auf dem Desktop" "In der Deskbar" "Nein Danke"</pre>
<tdvalign="top"><p><spanclass="cli">filepanel</span> öffnet einen Öffnen- oder Speicher-Dialog, in dem der Benutzer eine Datei oder Verzeichnis auswählen kann. Der Rückgabewert ist der gewählte Datei- oder Ordnerpfad. Es stehen diverse Parameter zur Verfügung, um beispielsweise einen Startordner oder einen Fenstertitel zu setzen, oder einen Dateinamen beim Speichern vorzugeben oder erlaubte Dateitypen einzuschränken. Zum Beispiel:</p>
<tdvalign="top"><p>Mittels <spanclass="cli">waitfor</span> lässt sich auf den Start bzw. die Beendigung eines bestimmten Threads oder einer Anwendung warten.</p>
<tdvalign="top"><p><spanclass="cli">query</span> ist die Konsolen-Variante des Find Panels. Um eine Suchformel bequem zu generieren lässt sich übrigens sehr gut eben dieses Find Panel benutzen: Einfach dort die entsprechende Suche zusammenklicken, dann umschalten zum "<spanclass="menu">by formula</span>" Mode, Anführungszeichen (<tt>"</tt>) an Anfang und Ende und anschließend das Ganze hinter den <spanclass="cli">query</span> Befehl ins Terminal oder Skript einfügen.</p>
<td><p><spanclass="cli">checkfs</span> ist ein wichtiges Tool um das Dateisystem zu überprüfen. Es wird einfach ein Partitions- oder Gerätename übergeben, um dort jede Datei durchzusehen und Inkonsistenzen zu beheben, sofern möglich.</p>
<tdvalign="top"><p><spanclass="cli">open</span> ist ein nützliches kleines Tool. Es öffnet jedwede Datei mit ihrer bevorzugten Anwendung oder startet eine bestimmte Anwendung anhand ihrer Signatur ohne ihren genauen Pfad kennen zu müssen. Das funktioniert auch mit URLs und sogar den "virtuellen" Verzeichnissen, <tt>.</tt> für das aktuelle Verzeichnis und <tt>..</tt> für das übergeordnete, die dann im Tracker geöffnet werden.</p>
<tdvalign="top"><p>Mit <spanclass="cli">desklink</span> kann im Deskbar Tray ein Icon für jedwede Datei, Ordner, Query oder Anwendung installiert werden. Dabei gibt es die Möglichkeit bei einem Rechtsklick auf das entsprechende Icon ein Kontextmenü mit besonderen Funktionen anzubieten. Folgendes Beispiel macht das mit dem Konsolenprogramm <spanclass="app">screenshot</span> (das "<tt>\</tt>" in der ersten Zeile dient nur einem Zeilenumbruch im Terminal):</p>