<p>Mit dem "Haiku Boot Loader" kann man zum einen unterschiedliche Haiku-Installationen starten, zum anderen hardware-spezifische Probleme umgehen. Er is auch nützlich wenn man etwas installiert hat, das das Booten von Haiku verhindert, siehe <ahref="#troubleshooting">Fehlersuche</a> weiter unten.</p>
<p>Um zum Bildschirm der Boot Loader Optionen zu gelangen, muss man noch vor Beginn des Boot-Prozesses <spanclass="key">SHIFT</span> gedrückt halten. Ist ein Bootmanager installiert, kann man das bereits tun, bevor man dort den Haiku-Eintrag auswählt. Ist Haiku das einzige Betriebssystem auf dem Rechner, kann die Taste schon gehalten werden, während noch die BIOS Meldungen zu sehen sind.</p>
</td><td></td><td>Es gibt mehrere Möglichkeiten Haiku bei hardware-bezogenen Problemen zum Booten zu bringen, oder falls das System durch ein installiertes Add-On instabil wurde, indem man verschiedene Komponenten deaktiviert. Wird über die Pfeiltasten eine Option auswählt, wird am unteren Bildschirmrand eine kurze Erklärung angezeigt.</td></tr>
Ermöglicht die Auswahl von Systemdateien, die ignoriert werden sollen. Nützlich, um beispielsweise Treiber vorübergehend zu deaktivieren. Siehe <ahref="#troubleshooting">Fehlersuche</a> weiter unten.</p></td></tr>
</td><td></td><td>Hier befinden sich einige hilfreiche Optionen zum Debuggen bzw. um Details für einen <ahref="../welcome/de/bugreports.html">Bugreport</a> zu erhalten. Auch hier wird bei jeder Option unten erklärender Text eingeblendet.</td></tr>
Erlaubt das direkte Eingeben erweiterter Debug-Optionen.</p></td></tr>
<tr><td></td><td></td><td>Ist "<i>Enable debug syslog</i>" aktiviert, werden beim folgenden Warmstart nach einem Crash noch weitere Optionen angeboten:</td></tr>
<tr><td></td><td></td><td><p><spanclass="menu">Save syslog from previous session during boot</span><br/>
Speichert beim Hochfahren das Syslog der letzten Haiku Sitzung als /var/log/previous_syslog.</p>
<p><spanclass="menu">Display syslog from previous session</span><br/>
Zeigt das Syslog der letzten Haiku Sitzung an.</p>
<p><spanclass="menu">Save syslog from previous session</span><br/>
Speichert das Syslog der letzten Haiku Sitzung auf FAT32 formatiertes Laufwerk, z. B. USB-Stick.</p></td></tr>
<tr><tdclass="onelinetop"><b>Select fail safe video mode</b></td><td></td><td>Falls die Option <i>Use fail-safe video mode</i> gewählt werden muss, um Haiku zu starten, kann man hier die Bildschirmauflösung und Farbtiefe auswählen.</td></tr>
<p>Falls sich Haiku weigert auf einem Rechner überhaupt nur hochzufahren, sollte man mal diverse Optionen unter <spanclass="menu">Select safe mode options</span> ausprobieren. Auf alle Fälle ist ein <ahref="../welcome/de/bugreports.html">Bug Report</a> angeraten.</p>
<p>Falls Haiku hingegen Ärger macht nachdem bestimmte Software, insbesondere Treiber, installiert wurde, gibt es mehrere Möglichkeiten Haiku wieder bootbar zu machen, um das verantworliche Paket wieder deinstallieren zu können:</p>
<li><p>Aktiviert man <spanclass="menu">Safe mode</span>, verhindert das den Start der meisten Server, Daemons und dem UserBootScript.</p></li>
<li><p>Aktiviert man <spanclass="menu">Disable user add-ons</span>, verhindert das die Nutzung jeglicher Add-Ons (Treiber, Translatoren etc.), die in der Benutzer-Hierarchie unter Home installiert wurden.</p></li>
<li><p>Befindet sich der problematische Treiber oder Add-On etc. allerdings in der System Hierarchie, wird die Sache etwas komplizierter, da dieser Teil des Dateisystems nicht beschreibbar ist. Hier kommt die Option <spanclass="menu">Blacklist entries</span> zum Einsatz. Mit ihr lässt sich durch die System-Verzeichnisse navigieren, um die entsprechende Komponente mittels <spanclass="key">LEERTASTE</span> oder <spanclass="key">RETURN</span> zu deaktivieren. <spanclass="key">ESC</span> führt wieder eine Verzeichnisebene zurück nach oben.</p>
<p>Online zeigt der Artikel "<ahref="http://www.haiku-os.org/blog/barrett/2013-12-15_how_permanently_blacklist_package_file">How to Permanently Blacklist a Package File</a>" wie man diese Einstellung festlegt, damit sie bei jedem Hochfahren erhalten bleibt.</p></li>
<li><p>Unter <spanclass="menu">Select boot volume</span> kann man angeben welche frühere "Version" von Haiku gebootet werden soll. Jedesmal wenn ein Paket installiert oder deinstalliert wird, wird der alte Zustand gespeichert und er kann in den Boot Loader Optionen aus einer Liste ausgewählt werden, um Haiku in diesen alten Zustand zu booten.<br/>
Wenn Haiku also nach der Installation eines Pakets nicht mehr hochfahren kann, einfach eine Haiku Version vor diesem Zeitpunkt booten und dann das betreffende Paket wieder deinstallieren.</p></li>
<p>Nach der Auswahl einer oder mehrerer Optionen kann man über das Hauptmenü den eigentlichen Boot-Vorgang starten. Es erscheint daraufhin folgender Bildschirm:</p>
<tr><td><b>Atom</b></td><tdstyle="width:10px;"></td><td>Die einzelnen Kernel-Module werden geladen.</td></tr>
<tr><td><b>Laufwerk/Lupe</b></td><td></td><td>Die Boot-Partition wird gesucht und spezielle Dateisysteme angelegt (rootfs: <spanclass="path">/</span> und <spanclass="path">/dev</span>).</td></tr>
<tr><td><b>Steckkarte</b></td><td></td><td>Der Geräte-Manager, der sich um die Zuteilung von Systemressourcen an die einzelnen Hardware-Komponenten kümmert, wird geladen.</td></tr>
<tr><td><b>Boot-Laufwerk</b></td><td></td><td>Die vorher gefundene Boot-Partition wird in das Dateisystem eingebunden.</td></tr>
<tr><td><b>Chip</b></td><td></td><td>Spezielle Hauptprozessor-Module werden geladen.</td></tr>
<tr><td><b>Ordner</b></td><td></td><td>Alle Subsysteme werden aktiviert.</td></tr>